Januar, wo bist du hin?? Eben noch Silvester gefeiert- und zack! Schon ist Februar. So ging es mir zumindest. Und weil jetzt bald schon wieder März ist, erzähle ich euch mal schnell, was mich im Februar begeistert hat- von leckeren Heißgetränken bis hin zu großartiger Musik.
1. Das neue Album von BØRNS ist da!
Meine musikalische Entdeckung des letzten Sommers war definitiv Børns! Mit seinem quirligen, vor positiven Vibes nur so strotzenden Debütalbum „Dopamine“ hat er mein Herz gleich im Sturm erobert: es ist quasi unmöglich, es zu hören und dabei NICHT gute Laune zu kriegen.
Und dann: diese schulterlangen, leicht gewellten Haare (ja verdammt, ich LIEBE lange Haare bei Männern)! Dieser melancholische Ausdruck im fein gezeichneten Gesicht! Die obercoole Vintage-Kleidung! Borns scheint wie ein Wesen vom anderen Stern und ist alles gleichzeitig: maskulin und feminin, trendy und zeitlos, Rampensau und scheues Reh. Ein wahrlich interessanter Künstler, dessen zweites Album mit Spannung erwartet wurde.
Anfang diesen Jahres legte Børns, der David Bowie, die BeeGees und the Zombies zu seinen persönlichen Idolen zählt, nun mit Blue Madonna musikalisch nach. Nicht mehr ganz so jugendlich-unbeschwert, dafür mit opulenten Klangteppichen (die 70er lassen grüßen!), unorthodoxen Background-Sounds (nächtliche Tiergeräusche rund um sein Elternhaus in Michigan) und Unterstützung einer von mir sehr geschätzten retro-Ikone: Lana del Rey. Die sagt über Blue Madonna: „Es ist das verrückteste und beste Album seit Jahren“. Ich sage: Amen!
2. Heiße Schokolade
Es gibt so Getränke, die tun nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut. Man trinkt sie und fühlt sich gewärmt, getröstet, in ein diffus-dizzeliges Glücksgefühl eingelullt. Geradewegs so, als hätte man ein paar Glücksbärchie-Strahlen abgekriegt (na, welches 90er-Kind kennt`s noch?). Schon klar, heiße Schokolade ist ein Winterklassiker und somit wohlbekannt. ABER! Ich habe die ultimative heiße Schoki entdeckt, die nicht bloß aus Milch und Kakaopulver besteht und oberschokoladig schmeckt. Und das Beste: die kann JEDER trinken, sogar Veganer und Laktose-Intolerante und Low-Carber. Voilà: man nehme 350 ml Haselnussmilch, eine Messerspitze Vanillearoma, 10g dunklen Kakao und je nach Belieben Stevia Streusüße. Das alles in einem Topf kurz aufkochen, in eine Tasse gießen und aaaaah, genießen. Also, ich lieb es.
3. H&M x ERDEM
Wie jetzt, H&MxErdem kam doch schon letzten Herbst raus?! Jep, kam es. Und ich hab mich gefreut wie sonst was, denn: Erdem ist bekannt für seine weiblichen, verspielten Kleider und seine floralen Prints. Opulent, doch tragbar, blumenlastig, doch nicht kitschig- insgesamt genau das, was ich liebe. Dementsprechend saß ich also am Releasetag der Kollektion shoppingwillig am Laptop, sowas von bereit für meinen virtuellen Einkauf im H&M Onlineshop.
Jedoch: nix war mit herrlichen Blumenkleidern für mich! Die Kollektion war innerhalb kürzester Zeit bis auf die letzte Socke ausverkauft (ja, es gab sogar Socken mit Blütenmuster). Zu kurz Gekommenen wie mir blieb im Anschluss nur übrig, die Stücke bei Ebay zu Wucherpreisen zu erwerben- ich danke bestens. Doch wie sagt man so schön: aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Nun kommt der Frühling und, seien wir mal ehrlich: Erdems Blumenpracht passt zum holden Lenz tausend Mal besser als in den verregneten Herbst, wo alles lang verblüht ist und höchstens noch ein paar blasse Herbstzeitlose müde grüßen.
Außerdem: nach ein paar Monaten sind die Wucherpreise nun wieder größtenteils abgeflacht und die Teile sind (häufig neu mit Etikett oder 1 mal getragen) zu günstigeren Preisen zu bekommen. Ich habe euch hier die top Bezugsquellen für ErdemxH&M Stücke zusammengestellt:
ErdemxH&M bei Kleiderkreisel +++ bei ebay Kleinanzeigen +++ bei ebay
Damit ihr euch die Kollektion nochmal ins Gedächtnis rufen und Preise vergleichen könnt, verlinke ich euch hier den Artikel der geschätzten Kolleginnen von Journelles, der alle Stücke inklusive Original-Preise zeigt.
4. Luups
Neulich war ich im Kauf dich glücklich in Frankfurt, einfach so. Ich bin schon tausend Mal dran vorbeigerannt, hab es jedoch nie rein geschafft. Ich war spontan begeistert: eine feine Auswahl an Brands kombiniert mit Interior-Schmankerln und ein kleines aber durchdachtes Sortiment von Beauty-Artikeln. Das alles wunderschön präsentiert, nicht zu minimalistisch, aber auch nicht zu überladen- einfach genau richtig. Zum Kleider anprobieren fehlte mir leider die Zeit, 2 Beauty-Helferlein durften mit- dazu aber später mehr. An der Kasse entdeckte ich obiges güldenes Büchlein, das mich gleich neugierig machte. Es entpuppte sich als Gutscheinheft– sonst eher nicht so mein Fall. Aber dieses eroberte mein Herz sogleich! Denn darin waren so viele schnuckelige Cafés und Mini-Restaurants, in denen ich mir am liebste auf der Stelle den Bauch mit Leckereien vollschlagen und so viele interessante kleine Geschäftchen, denen ich tout de suite einen Besuch abstatten wollte, dass ich beherzt zugriff. Ich freu mich drauf, mit Luups durch Frankfurt zu stromern und zu stöbern- euch nehme ich natürlich mit, also seid gespannt!
5. die neue Muse-Single
Damals, als der französische Austauschschüler Kévin meiner lieben Freundin S. seine Lieblingsmusik vorspielte, hörte ich den Namen zum ersten Mal: MUSE. Und in dem Moment, in dem meine 16-jährigen Ohren die Klänge von „muscle museum“ vernahmen (DER Über-Song vom Debutalbum Showbiz), war auch ich hin und weg. Kévin, der blondgelockte Franzose, hinterließ mit dieser seiner musikalischen Empfehlung weit mehr Eindruck, als er es mit seiner etwas farblosen Persönlichkeit je gekonnt hätte! Denn während die Erinnerung an ihn rasch verblasste, blieb Muse- und das dauerhaft.
Ich könnte nun zeilen-, ach was, seitenlang über Muse, ihre fabelhafte Musik, Leadsänger Matt Bellamys blaue Augen und seine nahezu übermenschlichen Fertigkeiten an Klavier und E-Gitarre schreiben. Über all die Texte voller Schmerz und Sehnsucht, die unsere Theatralik und Melancholie liebenden kleinen Herzchen höher schlagen ließen, nein, lassen ( und die wir auch heute noch zu jeder Tages- und Nachtzeit zitieren können). Über unser Seufzen, als Muse immer bekannter und immer elektrischer und experimenteller wurden. Aber das tu ich später dieses Jahr, wenn, so Gott Matt will, ein neues MUSE-Album zu uns kommt. Im Februar kam schonmal die vorab-Single „thought contagion“ raus und ebenfalls diesen Monat spielten Muse ein exklusives Konzert in Paris. Fans durften per Voting die Setlist mitbestimmen- ich wäre so so SO gerne dort gewesen.